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| post | Unter Linux einen Proxy verwenden | 2013-04-15 21:11 | true | Linux | Wie man unter Linux einen Proxy-Server verwendet, aber dennoch auf bestimmte Rechner direkt zugreift. | linux, proxy, ausnahmen, no_proxy |
Manchmal ist man in Netzwerken unterwegs, deren Firewall erst mal jeglichen Netzwerkverkehr blockt. Um den Benutzern dennoch zu ermöglichen, zumindest auf das Web zuzugreifen, wird dann meist ein Proxy-Server zur Verfügung gestellt, der zwischen den Benutzern und dem eigentlichen Ziel der Anfragen vermittelt.
Nehmen wir einmal an, dass der Proxy-Server unter der IP-Adresse
192.168.0.42 erreichbar ist und auf Port 8080 lauscht. Dann muss in die
Datei /etc/profile folgendes eingetragen werden:
export http_proxy=http://192.168.0.42:8080
export https_proxy=http://192.168.0.42:8080
export ftp_proxy=http://192.168.0.42:8080
export HTTP_PROXY=$http_proxy
export HTTPS_PROXY=$https_proxy
export FTP_PROXY=$ftp_proxy
Was aber, wenn man für manche Anfragen explizit keinen Proxy-Server
verwenden will, z.B. weil man auf Dienste zugreifen will, die auf dem
eigenen Rechner oder innerhalb des lokalen Netzwerkes laufen? Dazu dient
die Umgebungsvariable no_proxy. Möchte man beispielsweise für Anfragen
an localhost oder die IP-Adresse 192.168.0.10 keinen Proxy verwenden,
so sollte der Datei /etc/profile folgende Zeile hinzugefügt werden:
export no_proxy=localhost,192.168.0.10